Sichtbeziehungsanalysen

Die Errichtung von Windenergieanlagen stellt einen Eingriff in die Landschaft dar, der je nach Gedankenwelt des Betrachters sehr unterschiedlich bewertet wird.

Während die Bewertung mit Fotomontagen der Subjektivität des Betrachters überlassen bleibt, bietet die Sichtbeziehungsanalyse Ansätze zu einer objektiven Bewertung: zunächst wird kartografisch dargestellt, von wo aus die geplanten Anlagen sichtbar sind. Da jedoch die landschaftsbeeinflussende Wirkung von Windenergieanlagen mit steigendem Abstand geringer wird, bietet die Sichtbeziehungsanalyse zusätzlich durch rasterartige Berechnung des Sichtwinkels ein Maß für die Erheblichkeit des Eingriffs.

Sichtbeziehungsanalysen eignen sich insbesondere in orografisch gegliederten und bewaldeten Regionen als Argumentationshilfe zur Objektivierung des sonst meist nur emotional diskutierten Themas „Windenergie und Landschaftsverbrauch“.

Zur Ausführung gehören:

  • Eine ausführliche Dokumentation der Gegebenheiten am Standort,

  • Beschreibung der Berechnungsmethode,

  • Darstellung des Höhenreliefs der Standortumgebung,

  • Kartierung der Sichtbereiche in der Standortumgebung (bis ca. 10 km Abstand),

  • Hinweise zur Bewertung der Berechnungsergebnisse.